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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Lausanne, Royal Savoy Hotel & Spa Lausanne

Jugendstil-Charme und moderner Komfort

Die Cité de Lausanne am Genfersee ist eine lebendige Metropole und ein wahres Schatzkästchen voll mittelalterlicher Architektur, Belle-Époque Gebäuden sowie zeitgenössischer Bauwerke, verteilt auf die drei Hügel der Stadt. Für mich war es wieder einmal an der Zeit, einen Wochenendtrip in diese faszinierende Stadt zu machen.

Als perfektes Hotel für meine Eskapade eignet sich bestens das renommierte Royal Savoy Hotel & Spa, das ideal zwischen dem Bahnhof und der Seepromenade des schicken Stadtteils Ouchy gelegen ist.

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Royal Savoy Hotel & Spa – historischer Charme und prominente Gäste

Schon von Weitem sehe ich das eindrucksvolle, palastartige Gebäude und in überdimensionalen Leucht-Buchstaben den Namen des Hotels: ROYAL SAVOY. Das legendäre Fünf-Sterne Hotel gehört zur Bürgenstock Collection wie auch der Schweizerhof in Bern und das Bürgenstock Resort Lake Lucerne. Da ich dort bereits eine traumhafte Zeit verbringen durfte, bin ich voller positiver Erwartungen und so viel sei schon verraten: Diese werden alle erfüllt!


Ich stehe vor der prachtvollen Jugendstil-Fassade des 1909 eröffneten Grand Hotels und fühle mich ein wenig in die Zeit des Art Nouveau versetzt. Sogleich kommt ein Hotelpage und nimmt mein Gepäck in Empfang. Der Check-in ist schnell erledigt – ich habe vor der Reise extra mein Französisch aufpoliert, um ein wenig damit zu brillieren. Das wäre jedoch nicht wirklich nötig gewesen, denn in der Westschweiz versteht man deutsch ganz gut und englisch ist selbstverständlich kein Problem! Ich erhalte ein Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr während der Dauer meines Aufenthaltes. Super – so kann ich direkt in die Metro einsteigen, die vor dem Hotel hält, und muss mich um nichts kümmern!


Eine charmante Mitarbeiterin führt mich auf mein Zimmer ... und dabei erfahre ich in Kürze alles Wichtige sowie auch ein paar Anekdoten über das historische Anwesen: Zum Beispiel, dass der beliebte thailändische König Bhumibol seine Jugend im Royal Savoy verbracht hat und dass die spanische Königsfamilie hier viele Jahre im Exil lebte. Prominente Gäste waren und sind zudem zahlreiche Top-Athleten sowie Funktionäre, denn schließlich sind sowohl das Internationale Olympische Komitee IOC als auch das Musée Olympique nicht weit entfernt. Das Thema Sport zeigt sich im Hotel daher recht präsent: So schmücken beispielsweise großformatige Schwarz-Weiß-Fotos verschiedener Sportdisziplinen die Wände der Hotelgänge.

Elegante Zimmer mit zeitgenössischem Interieur

Mein „Lake View Executive Room“ befindet sich im historischen Savoy-Flügel. Dieser wurde Ende 2015 nach einer fünfjährigen Renovierung zusammen mit dem neu erbauten Park-Flügel inklusive großem Spa wiedereröffnet. Ein gläserner Gang verbindet die beiden Gebäude und gibt den Blick frei auf den 5.000 qm großen Hotelpark.


Die Zimmer sind geschmackvoll in vorwiegend schwarz, grau und beigen Farben möbliert. Das wirkt alles sehr edel und passt perfekt zum dunklen Parkettboden und den Jugendstil-Ornamenten an den Wänden. Ein schwarzer Eames-Bürostuhl steht vor dem Schreibtisch und verleiht dem Interieur einen stylischen Design-Touch. Das hellgraue Samtsofa zieht mich magisch an ... ich mache es mir dort gemütlich und stärke mich mit den köstlichen Sablés (französische Butterkekse) vom Hotel-Patissier und einem Kaffee aus der Nespresso-Maschine.


Ich bin begeistert: die Kombination aus Art Nouveau und zeitgenössischem Interieur erscheint mir sehr gelungen. Auch das schwarze Marmor-Bad mit japanischer Badewanne inklusive TV-Bildschirm und einer separaten Regendusche strahlt eine elegante Ästhetik aus.


Von meinem kleinen Balkon Richtung See habe ich einen wundervollen Blick auf die Schweizer Alpenlandschaft. Unter mir liegt der gepflegte Park inklusive eines kleinen japanischen Gartens, dem „Jardin Japonais“, mit mehreren Sitzmöglichkeiten. Außerdem erfreut sich mein Auge an einem gigantischen Mammutbaum.

Spa-Time de luxe!

Das Spa du Royal lockt ... und ich schreite durch den gläsernen Gang in den modernen Park-Flügel. Wie zu erwarten, ist der 1.500 qm große Spa-Bereich ebenso schick und weitläufig. Zu meiner Entspannung bzw. Erfrischung stehen zur Verfügung: ein Innen- und ein Außenpool mit Jacuzzi, dazu eine großzügige Saunalandschaft mit Dampfbad und Hamam, Eisgrotte, Kältebecken und Ruheraum sowie ein separater Damenbereich und ein erstklassiges Private Spa.


In acht Behandlungsräumen werden diverse Treatments offeriert, bei denen die hochkarätigen Produkte von Dr. Burgener Switzerland und Biologique Recherche (diese findet man übrigens auch in den Badezimmern) zum Einsatz kommen. Eine edle Boutique und ein Coiffeur ergänzen das exklusive Angebot. Ambitionierte SportlerInnen können rund um die Uhr im Fitnessraum an den neuesten Technogym-Geräten trainieren oder an den Yoga- und Pilates-Lessons teilnehmen.


Mein Fazit: Für ein Stadthotel ist dieses Spa einfach nur sensationell.

Sky Lounge mit 360 Grad Blick

Zum Abendessen geht es in den siebten Stock auf die Dachterrasse des Savoy Flügels ... in die coole Sky Lounge. Sie bietet dank der Glaswände einen atemberaubenden Rundum-Blick auf die Hügel von Lausanne und den Genfersee mit seinem eindrucksvollen Alpenpanorama.


Rustikale Dekoelemente verleihen der Terrasse einen gewissen Chalet-Charakter. Darauf abgestimmt ist auch das kulinarische Angebot: Verschiedene Fondue-Spezialitäten, Flammkuchen, Rösti und dazu feine Weine und leckere Cocktails. Wie ich später erfahre, wird die Sky Lounge im Sommer umgestaltet. An lauen Abenden muss sie ein absoluter Top Place sein – im wahrsten Sinne des Wortes.

Frühstück und Dinner in der Brasserie du Royal

Am nächsten Morgen mache ich mich auf den Weg durch den „Korridor der Sinne“ – einem wunderschönen Gang gesäumt von Weinschränken – zum Petit Déjeuner. Dieses wird im Hauptrestaurant, der Brasserie du Royal, angeboten. Ein äußerst vielseitiges Büffet von hoher Qualität steht bereit, das von knusprigen Croissants bis hin zu fantastischem Chia-Pudding wirklich alle Wünsche erfüllt. Spezielle Eierspeisen und andere Köstlichkeiten wie „Pain Perdu“ (Arme Ritter) können à la Carte bestellt werden. Mir fällt auf, dass sehr viel Wert auf lokale Produkte gelegt wird und beispielsweise das extrem wohlschmeckende Brot von einem bekannten Bäcker aus Lausanne stammt.


Am Mittag und insbesondere am Abend verwandelt sich das Restaurant in einen stimmungsvollen Gourmet-Tempel. Der kunstvolle Kronleuchter wechselt seine Farbe und leuchtet in violett ... diese luxuriöse Atmosphäre passt hervorragend zu den exquisiten Menüs. Küchenchef Paolo Principe und sein Team zaubern für die Gäste eine moderne Neuinterpretation der gehobenen französischen Brasserie-Küche, die ich nun genießen darf.


Zum Start wird mir eine köstliche mit Kräutern marinierte Forelle auf einer Sauce aus Granny Smith, Sellerie und Majoran gereicht. Es folgt eine hervorragende Champignonsuppe mit Parmesan und Petersilienöl. Als Hauptgang serviert man mir eine zarte Geflügelbrust mit einer himmlischen Morchelsauce und Kürbisgnocchi. Zum Dessert wird mein Gaumen mit einer Birne Hélène auf Vanilleeis und einer Knusperwaffel sowie Schokoladensauce verwöhnt.

Aktuell bewertet der Gault Millau die Brasserie mit 15 Punkten – ich würde auch noch einen Stern im Guide Michelin vergeben!


Der ideale Ort, um diesen genussvollen Abend bei einem feinen Digestif ausklingen zu lassen, ist die elegant legere Lobby Bar (oder wer mag, die Cigar-Lounge).

Sehr schade, dass ich morgen schon wieder abreisen muss.

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