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Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Pinzolo, Lefay Resort & SPA Dolomiti

Eine faszinierende Wohlfühloase

Es gibt schöne Hotels und es gibt Hotels, die mich so faszinieren, dass ich noch lange in Erinnerungen schwelge. Zu letzteren gehört für mich das Lefay Resort & Spa Dolomiti im Trentino, das ich vor kurzem mit meinem Mann besucht habe.

Nach einer gewohnt nervigen Anfahrt über den Brenner bei 40 Grad Außentemperatur nehmen wir die Abfahrt ‚Trento‘ und das Abenteuer beginnt. 48 km lang winden wir uns durch Tunnel, über Landstraßen und kleine Pässe, bis wir endlich das Rendenatal und schließlich den Ort Pinzolo auf knapp 800 Höhenmeter und bei angenehmen 29 Grad erreichen.

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Naturschauspiel im Trentino

Die Landschaft im größten Naturpark des Trentinos ist spektakulär: Hohe Gipfel, weitläufige, zusammenhängende Wälder, unberührte Almlandschaften und natürlich die beeindruckenden Brentadolomiten.


Am Ende der Ortschaft thront das Resort erhaben über dem Tal und garantiert sensationelle Ausblicke. Wir passieren ein unauffälliges Tor, das sich auf Knopfdruck öffnet und sind angekommen – in der mondänen Welt der Lefay Resorts, die von den ehemaligen Besitzern der Air Dolomiti gegründet wurden.

Bio-Architektur 

Das Hotel wurde nach streng ökologischen Gesichtspunkten erbaut (wie auch die „ältere“ Schwester am Gardasee), unter ausschließlicher Verwendung von lokalen, natürlichen Materialien.


Die Außenfassade ist mit Tannen- und Fichtenholz verkleidet, im Innenbereich dominieren Eichen- und Kastanienholz sowie ein Granit-ähnlicher Stein. Die Architektur des Hauptgebäudes erinnert ein wenig an die klassischen Berghäuser der Dolomiten, nur eben modern interpretiert.

Imposanter Empfang 

Die weitläufige Lobby, die in den Barbereich übergeht, beeindruckt mit meterhohen Decken, großen Fensterfronten und geschmackvoll gestaltetem Interieur und Farbkonzept.


Wir machen es uns zu einem Welcome-Drink samt kleiner Köstlichkeiten auf der angrenzenden Terrasse gemütlich und lassen das unglaublich schöne Panorama auf uns wirken, während sich die nette Dame am Empfang um unseren Check In kümmert.


Selbige geleitet uns dann auch in unsere Deluxe Junior Suite, die es hinsichtlich Design, Ausstattung und Ausblick wirklich in sich hat.

Extravagantes Interieur 

Das Badezimmer ist in den großen Raum integriert und nur durch Glas und schmale Holzlamellen abgetrennt, die ein interessantes Licht- und Schattenspiel erzeugen. Auch hier überwiegen bei den Materialien Holz- und Stein, die einzelnen Möbel bestechen durch elegantes, reduziertes Design. Vom terrassenartigen Balkon haben wir einen wunderbaren Ausblick über das Tal in die Ferne, den wir während unseres Aufenthaltes immer wieder auskosten werden. (Dafür bleibt der überdimensional große Flatscreen im Off Modus genauso wie der Kamin, der im Winter bestimmt für ein wohliges Ambiente sorgt).


Apropos auskosten: Zur Begrüßung werden wir auf unserem Zimmer mit einer Flasche Prosecco im silbernen Eiskübel und süßen Petit Fours verwöhnt. So kann’s weitergehen.

Lefay SPA Methode 

Und das tut es auch – bei einer sehr guten und intensiven Massage, deren Technik auf der Lehre der klassischen chinesischen Medizin basiert. Nicht umsonst sind die Lefay SPAs, die auch eine eigene Eco-zertifizierte Kosmetiklinie im Angebot haben, mehrfach ausgezeichnet. Ganzheitliches Wohlbefinden steht im Fokus der beiden Lefay Hotels und gehört sozusagen zur DNA der Resorts.


Unterschiedliche Programme, Behandlungen und spezifische Ernährungsberatung sollen nach individueller Diagnose dazu beitragen, das energetische Gleichgewicht wiederherzustellen. Hierfür wurde mit Medizinern und Wissenschaftlern die Lefay SpPA Methode entwickelt, die TCM und westliche Medizin miteinander kombiniert.


Ich fühle mich nach meinem Treatment auf jeden Fall sehr wohl und entschwebe vom stylischen Spa Bereich in den großen Außenpool, um das schwerlose Gefühl noch weiter zu genießen. Allerdings könnte das Wasser zur Erfrischung etwas kühler sein (im Winter sind die 30 Grad bestimmt ein Hochgenuss).


Übrigens, wer denkt, dass das Hotel ein reines Winter-Hideaway ist, von dem aus man die Pisten von Madonna di Campiglia unsicher machen kann – weit gefehlt.


Das ganzjährig geöffnete Resort bietet im Sommer unzählige Outdoor-Aktivitäten wie Biken, Wandern, Klettern, Golfen oder eben Poolen und Relaxen auf den Daybeds und Liegen der weitläufigen Anlage.

Nachhaltig Speisen 

Auch kulinarisch begeistert uns das Resort – man merkt, dass auf die Qualität der einzelnen Produkte höchsten Wert gelegt und Essen in italienischer Lebensmanier zelebriert wird. Angefangen bei den fabelhaften Frühstücksbuffets, die im Restaurant Dolomia an unterschiedlichen Stellen aufgebaut werden und einem die Wahl wirklich schwer machen, weil man einfach alles probieren möchte. 


Abends werden hier italienische Speisen serviert wie Jacobsmuscheln mit gefüllten Zucchiniblüten oder Spaghetti mit Pistazien, Tintenfisch und Zitrone (köstlich!). 


Hinzu kommt eine ausgezeichnete Weinkarte mit besonderen (und bezahlbaren) Tropfen aus dem Trentino, wie dem Cadalora Chardonnay Vallagarina – und natürlich der atemberaubende Blick durch die bodentiefen Fenster auf das Tal. 


Für alle Foodies ist der Besuch im hoteleigenen Bio-Restaurant „Grual“ ein absolutes Muss. In der vom Guide Michelin empfohlenen Küche zaubert Chef Matteo Maenza mit regionalen Zutaten kreative Geschmackserlebnisse und optisch wahre Kunstwerke. In zauberhaftem Ambiente werden die Gäste mit 8 oder 12 Gängen (man kann auch à la carte bestellen) verwöhnt.


Wir entscheiden uns für das 8-Gänge „Path-Tasting Menu“ und erleben eine unvergessliche Reise für alle Sinne. Was für ein wundervoller Abend!

(Zu dem auch das aufmerksame Servicepersonal, das uns jeden Gang so leidenschaftlich präsentiert und erläutert, beiträgt.)

Entspannte Atmosphäre 

Überhaupt brilliert das Lefay Resort mit sehr netten Menschen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wirken neben ihrer Professionalität durchweg fröhlich und entspannt. Und das scheint auch auf die Gäste abzufärben.


Bei uns zumindest hat die DNA des Hotels seine volle Wirkung gezeigt: Wir haben uns an einem Ort schon lange nicht mehr so rundherum wohl gefühlt.

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