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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Agios Georgios Pegeia, Zypern, Cap St Georges Hotel & Resort

Diese Überraschung ist gelungen!

Wer mich kennt, weiß: Die Hotels meiner Träume sind klein, kuschelig, individuell. Stichwort: Boutique-Hotel. Weil man aber vor allem auf Reisen mal raus soll aus seiner Komfortzone, probiere ich dieses Mal ein völlig anderes Konzept: Das Cap St Georges auf Zypern ist groß, imposant und setzt ein dickes Ausrufezeichen in der Luxushotellerie der Insel.

Und was soll ich sagen? Richtig schön ist es hier jenseits der Komfortzone!

Allein die Lage an der Spitze des Akamas-Nationalparks mit herrlichem Mittelmeer-Panorama verspricht Entspannung pur.

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Trotz der Größe fasziniert mich die Optik des Luxushotels: ein gelungener Mix aus zypriotischem Naturstein und modernen Design, eingebettet in eine mediterrane Gartenanlage mit Olivenbäumen und duftenden Kräutern. Dadurch, dass das Cap St Georges aus einem Haupthaus und mehreren Nebengebäuden besteht, verteilt sich alles sehr harmonisch und weitläufig. Einziger Nachteil, wie ich später feststellen sollte: Als Orientierungslose ist es manchmal gar nicht so leicht, den richtigen Weg zu finden.

Kein Grund zu weinen: Ein beeindruckender Empfang im Cap St Georges 

Das erste, was mir bei der Ankunft in der hellen, modernen Lobby auffällt, ist nicht der Blick aus den verglasten Panoramafenstern Richtung Meer, sondern ein imposantes, riesiges Kunstwerk an der Decke. Die „Tears in heaven“ von Lasvit sind rund eine Million Euro wert, wie mir später Kyriakos Pirillos, der Business Development Manager, verrät. Es wird schnell klar, hier lautet das Motto: Klotzen, nicht kleckern! Auch an Herzlichkeit wird nicht gespart, wir werden super freundlich mit einem leckeren Begrüßungs-Cocktail empfangen. Das vertreibt die kurze Wartezeit, bis unsere Koffer auf dem Zimmer sind und wir unser Zuhause auf Zeit bewundern können.

Schöner Wohnen mit eigenem Pool 

Die Tür geht auf und ich vergesse für wenige Augenblicke meine Vorliebe für kleine gemütliche Hotels, denn meine One-Bedroom-Suite ist vor allem eines: absolut atemberaubend! Hell, modern, luxuriös und der eigene Infinity-Pool auf der Terrasse sorgt für absolute Glücksgefühle.


Auch das top ausgestattete Bad mit Regendusche und freistehender Badewanne schürt meine Vorfreude auf ein paar sehr entspannte Tage. Ich lasse mich auf das riesige Bett fallen und nasche von dem Obst und den Pralinen, die als Willkommensgruß bereitgestellt wurden. 


Während ich noch überlege, ob ich den eigenen Pool gleich mal testen soll, treibt mich aber die Neugier auf diese imposante Hotel aus dem Zimmer und schickt mich auf Entdeckungsreise durch die Anlage. Und zu entdecken gibt es hier viel!

Fast wie eine eigene kleine Stadt 

Das Cap St Georges schnöde als Hotel zu bezeichnen, wird diesem außergewöhnlichen Domizil nicht gerecht. 202 Zimmer, Suiten und Villen, eine äußerst beeindruckende Presidential Suite mit Privatpool (und eigenem Club im Keller!), ein Spa mit Innenpool, eine wunderschöne Poollandschaft im Freien, fünf Restaurants, ein Café und mehrere Bars, Shops – als Gast hat man schnell den Eindruck, sich hier in einem kleinen exklusiven Örtchen zu befinden.

Und dieses Örtchen ist nur wenige Minuten vom 130 Meter langen Sand- und Kiesstrand Maniki, der sanft zum türkisfarbenen Meer abfällt, entfernt. Trotz eigenen Pools zieht es mich in die stylische Pool-Landschaft des Hotels. Feine Marazzi-Fliesen, coole Lounge-Musik und ein freundlicher Service, der mir meinen Latte mit Hafermilch an die Liege serviert – so sieht für mich eine gelungene Auszeit in der Sonne aus.


Der einzige Grund, mich von der gemütlichen Liege zu erheben, ist die Massage im „Cleopatra“-Spa, die so gut ist, dass meine Nackenverspannungen endlich der Vergangenheit angehören. Ein ganz besonderes Service-Detail, das mir sowohl am Pool als auch am Strand sofort ins Auge sticht, ist die Klingel neben der Liege, über die man sofort eine kleine Erfrischung ordern kann. Praktisch!

Alle guten Dinge sind drei: Schlemmen im Cap St Georges 

Insgesamt gibt es zehn Restaurants und Bars auf dem weitläufigen Hotelgelände, aber drei stechen besonders hervor: das „Mesoyios“, das zypriotische Klassiker bietet, das „Sapori“ mit italienischer Küche und das „Bonsai“, das mit japanischer Show Küche das Dinner zum Event macht. Wir hatten das Glück, alle drei testen zu können und wer mich jetzt danach fragt, welches das Beste ist, bekommt leider keine Antwort. Denn: In allen wurde uns fantastisches Essen kredenzt!


Am ersten Abend haben wir im „Mesoyios“ fangfrischen Fisch, Halloumi und Gemüse genossen, am zweiten Abend Pasta im „Sapori“ geschlemmt und am dritten Abend im „Bonsai“ japanische Köstlichkeiten probiert. Dass regelmäßig Sterneköche vorbeikommen, um die hoteleigenen Köche zu schulen, verwundert angesichts der Qualität der Speisen keineswegs. 


Apropos Sterneköche, wer sich etwas ganz Besonderes gönnen möchte, der bucht das Fine-Dining-Erlebnis im Restaurant „Sky7“, das allein schon durch einen fantastischen Meerblick und dem ganz besonderen Farbenspiel zum Sonnenuntergang die Sinne verwöhnt. Natürlich kommen auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz, denn hier servieren Ein- und Zweisterne-Köche aus Europa im monatlichen Wechsel ihre Menüs. Dabei präsentieren sie nicht nur ihre Signature Dishes, sondern beziehen auch lokale Produkte mit ein.


Diese kommen aus dem riesigen hoteleigenen Gemüsegarten, der liebevoll gepflegt wird und neben den besonders süßen Bananen auch saftige Wassermelonen und äußerst aromatische Tomaten hervorbringt.

Großes Hotel = großes Freizeitangebot 

Um ehrlich zu sein, ich fühle mich im Cap St Georges mit im Pool planschen, dösen, lesen und essen eigentlich schon ganz gut ausgelastet. Aber es gibt natürlich zahlreiche Dinge, die man unternehmen kann und die ich hier nicht vorenthalten möchte.


So hat das Hotel beispielsweise ein eigenes kleines Kino, aber bei dem schönen Wetter stehen eher Outdoor-Aktivitäten auf dem Programm. Schnorcheln, Kanufahren, Paddeln, SUP, Scuba-Diving – nur um mal ein paar zu nennen. Zudem sind auch Reitausflüge, Wein-Tastings, Yachttouren oder Angeltrips möglich. 


Wer eine Runde meditieren oder einfach mal nur still dasitzen und die Landschaft genießen möchte, für den gibt es die „Quiet Zone“, wo nur ein paar Tische und ein Kaffeewagen stehen. Das Gegenteil von Ruhe findet man im ganz neu eröffneten Club des Hotels, in dem regelmäßig angesagte DJs auflegen und man sich richtig auf der Tanzfläche auspowern kann.

Zypern – die Insel der Herzlichkeit 

Auch wenn ich in den paar Tagen nicht wirklich viel von der drittgrößten Mittelmeer-Insel gesehen habe, ist mir sofort die Herzlichkeit der Zyprioten aufgefallen. Das Cap St Georges Hotel & Resort befindet sich im griechischen Teil der Insel, im Südwesten Zyperns. Ca. 20 Minuten von der Anlage entfernt liegt Paphos, eine Hafenstadt mit einem archäologischen Park, zahlreiche Museen und einem mittelalterliches Kastell.

Wer sich für die Vergangenheit Zyperns und allgemein für archäologische Sehenswürdigkeiten interessiert, sollte unbedingt einen Besuch einplanen! 


Tipp: Um dem grauen November in Deutschland zu entfliehen, ist ein Herbsturlaub auf Zypern ideal, denn das Wetter ist in diesem Monat besonders stabil (um die 25 Grad) und das Meer noch angenehm warm vom Sommer. Ich werde das auf jeden Fall machen und auch gerne wieder im Cap St Georges einchecken, hat mir das Luxushotel doch eindrucksvoll gezeigt, dass es sich lohnt, seine fixen Vorstellungen mal zu überdenken …

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