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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Dublin, Anantara The Marker Dublin

Architektur ist Trumpf

Design und Modernität sind nicht unbedingt die ersten Worte, die einem in Verbindung mit Dublin einfallen. Doch wer die irische Hauptstadt nur mit kleinen roten Backsteinhäusern verbindet, sei schnell eines Besseren belehrt.

Vom Flughafen geht es mit dem Taxi zu den Docklands, dem einstigen Hafenbecken nahe des Stadtzentrums. Dieses fristete viele Jahre ein trostloses Dasein, bis es wiederentdeckt wurde und inzwischen mit eindrucksvollen Gebäuden fasziniert. Nirgendwo wirkt Dublin so modern wie hier. Das liegt nicht nur an den Firmenzentralen von Google und Facebook, die dem Viertel den Namen „Silicon Docks“ einbrachten. Vielmehr ist dies den von Stararchitekten erschaffenen Bauten zuzuschreiben, die mittlerweile das damalige Hafenbecken säumen. Zu ihnen zählen die Samuel Beckett Bridge, das von Daniel Libeskind konzipierte Bord Gais Energy Theatre oder der von Martha Schwartz kunstvoll gestalteten Grand Canal Square. Und genau dort liegt auch mein Zuhause für die nächsten Tage, das Anantara The Marker Dublin.

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Geselliger Treffpunkt für urbane Reisende

Kaum öffnet sich die Tür des Taxis, werde ich schon von dem freundlichen Concierge des Hotels namentlich begrüßt. Während ich mich noch wundere, woher er wohl meinen Namen kennt und die schachbrettähnliche verglaste Fassade des Hotels bestaune, nimmt er schon mein Gepäck und begleitet mich ins Innere des Hotels. Auch hier wandern meine Augen erstmal minutenlang umher, sodass ich ganz vergesse zur Rezeption zu folgen.


„Best leading actor“ im oscarreifen Auftritt des Hauses ist die Architektur. Allen voran die einzigartige Decke, deren höhlenartige Optik die Natur der irischen Küstenlandschaft widerspiegeln soll und in Kombination mit einer zeitgenössischen Ästhetik seinen Reiz ausübt. Design allein macht den Charme der Räumlichkeiten jedoch nicht aus. „Socialising“ heißt das Zauberwort, der die offen gestaltete Bar zum lebendigen Zentrum für Kulinarik und Begegnung macht.


Dass neben Hotelgästen auch viele Locals im Anantara The Marker Dublin einkehren, liegt an der lässigen Atmosphäre mit gemütlichen Ledersesseln und Sitznischen. Hier lässt es sich zu jeder Tageszeit perfekt speisen, plaudern, Kontakte knüpfen und dank eines großen Arbeitstisches sogar arbeiten.

Zimmer de luxe mit einzigartigem Panorama

Nach dem Check-in, bei dem man mich schon mit zahlreichen Ausflugstipps in Dublin versorgt, begleitet mich der freundliche Portier zu meinem Zimmer in der fünften von insgesamt sechs Etagen. Klare Formen, keine Schnörkel und übertriebenen Spielereien hat man sich für das Interieur des Zimmers ausgedacht und es doch mit jener Prise moderner Annehmlichkeiten gewürzt, die man als Gast von einem 5-Sterne-Haus erwarten darf.


Vielmehr liegt der Fokus auf dem Mobiliar irischer Designer und farblichen Akzenten in grau, lila und gelb, die das Ambiente auflockern. Die bodentiefen Fenster lassen viel Licht in den Raum und belohnen mit einem Blick auf die pulsierenden Docklands und den Grand Canal Square. Getoppt wird das Panorama nur durch das große Bad mit hellem italienischen Marmor, einer tiefen Badewanne, einer Regendusche, duftende Produkte von Malin+Goetz und zur Krönung einer Fußbodenheizung. Herz, was willst du mehr?

Anantara The Marker Dublin – hier wird Essen zum Erlebnis

„Eat. Drink. Experience.“ lautet das kulinarische Konzept des Hotels. Und das passt auch perfekt, denn Essen im Anantara The Marker Dublin hat nichts mit bloßer Nahrungsaufnahme zu tun, es ist wirklich ein Erlebnis. Kunstvoll angerichtete Gerichte, bei denen auf frische, zumeist lokale Produkte geachtet wird, geben in dem unschlagbar modernen Ambiente des Restaurants „The Brasserie“ den Ton an. Schon das Frühstück, bei dem ich von den herzlichen Mitarbeitern erneut persönlich mit Namen begrüßt werde, stimmt mich mit Bircher Müsli, frischem Obst, Blaubeermuffins und typisch britischem Toast freudig. Und auch gesundheitsbewusste Gäste kommen mit dem Wohlfühlkonzept „The Marker Equilibrium, it’s all about ME“ auf ihre Kosten, dank dessen sich viele gesunde, innovative Speisen und Getränke auf jeder Speisekarte finden lassen.

Kulinarische Highlights in Dublins Hotspot 

Schon mal von „Le Drunch“ gehört? Was mir bislang vollkommen unbekannt war, scheint in Dublin längst kein Geheimtipp mehr zu sein, denn das Restaurant ist am frühen Sonntagnachmittag bestens gefüllt. Deshalb unbedingt reservieren, wer es ausprobieren will! Während man in anderen Hotels in Dublin nachmittags den klassischen Afternoon Tea zelebriert, verspricht die interessante Kombination aus Lunch und Dinner ein geselliges Zusammenkommen mit leckerem Comfort Food, Retro inspirierten Desserts und dem ein oder anderen Cocktail.

Passend untermalt wird das Ambiente von der Musik des In-House DJ. Meine Wahl fällt auf belgische Waffeln mit Buttermilk Fried Chicken und pikanter Honigsoße und ist begnadet gut. Zum Nachtisch ein warmer Schokoladen-Brownie mit Vanilleeis und ich möchte am liebsten gar nicht mehr aufstehen.


All dies ist jedoch nur der Anfang. Im Obergeschoss befindet sich eine weitere Visitenkarte des Hotels: die Dachterrasse inklusive Bar, die in den warmen Sommermonaten der Hotspot der Stadt ist und von einem ebenso hippen wie gemischten Publikum frequentiert wird. Die geschlossene Bar mit Glasvertäfelung sorgt dafür, dass man sich auch bei typisch irischem Wetter hinauf traut.

Spa Genuss in Design-Ambiente

Zum Abarbeiten der vermehrten Kalorienzufuhr kann man eine frühmorgendliche Yoga-Session auf der Dachterrasse einlegen, sich eine eigene Yoga Box ins Zimmer bringen lassen oder natürlich eine Trainingsstunde im Fitness-Bereich des Spa in Anspruch nehmen.


Apropos Spa: Bei den meisten Stadthotels habe ich in puncto Wellness längst aufgegeben. Wer zentral sein will, dem mangelt es leider oftmals an der Fläche, um ein großzügiges Spa mit Swimmingpool, Ruhezone und Behandlungsräumen anbieten zu können. Nur zu gerne lasse ich mich im Anantara The Marker Dublin vom Gegenteil überzeugen: Ein großer Jacuzzi, Sauna, Dampfbad und – mein Favorit – der 23 Meter lange Pool sind eine Wohltat für geplagte Füße nach einer Tour durch Dublins Innenstadt.


Doch das The Marker wäre nicht das The Marker, wenn es nicht noch ein beeindruckendes Design kombinieren würde: Komplett in dunklen Farbtönen gehalten mit ein paar Lichtakzenten an der Decke, wirkt das Ambiente des Poolbereichs beruhigend und doch zugleich edel und stylisch. Was braucht der Sightseeing-erschöpfte Gast, um wieder zu neuen Kräften zu finden? Ein Hotel, das Ruhe bringt, in dem man sich wohl und gut umsorgt fühlt. Ich habe es gefunden.

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