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Hotelbericht

Bayerisch Gmain, Klosterhof – Alpine Hideaway & Spa

Erlesene Momente der Erholung

Vor 500 Jahren arbeiteten hier Augustiner-Mönche. Heute wird man im Klosterhof in Bayerisch Gmain nach allen Regeln der Kunst verwöhnt.

Bademantel, Buch, Decke, Tee, Sonnenbrille. Das sind meine Utensilien für diesen Nachmittag. Ich beziehe mein Daybed in der Sonne und genieße den Bergblick. Ich hatte mit Herbststürmen und vielleicht schon dem ersten Schnee gerechnet, als ich das Wellness-Wochenende im Klosterhof gebucht hatte. Und jetzt liege ich auf der Terrasse des Spa, bei strahlendem Sonnenschein, Ende Oktober. Grandios.

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Vom landwirtschaftlichen Gebäude zum Premium Resort – Der Klosterhof

Zwei Tage, so mein Plan, werde ich mich ganz dem süßen Nichtstun hingeben. Der Klosterhof ist der ideale Ort dafür. Henrike und Dr. Andreas Färber haben aus dem über 500 Jahre alten landwirtschaftlichen Gebäude mit viel Liebe ein „Alpine Hideaway and Spa“ gezaubert, wie sie es nennen. Früher nutzten Augustiner-Mönche des Klosters St. Zeno den Hof für ihren bäuerlichen Betrieb – jetzt kommen an diesem Ort Körper und Geist zur Ruhe.  

Perfekte Lage

Allein die Lage bietet die besten Bedingungen für Erholung: Das Hotel liegt mitten in der Natur, umgeben von Wäldern und Wiesen, mit Blick auf den Predigtstuhl, die Schlafende Hexe und die verschneiten Loferer Steinberge. Von hier aus kann man Wanderungen, Spaziergänge oder Radausflüge unternehmen. Auch nach Salzburg ist es nicht weit. 

Artemacur Spa und Medical Wellness

Mein „Ausflug“ führt heute direkt ins Spa, das sich auf 1.500 Quadratmetern erstreckt. Draußen gibt es neben der Sonnenterrasse einen kleinen Außenpool. Voller Vorfreude lasse ich mich ins Wasser gleiten und bin überrascht über die recht kühle Wassertemperatur … aber kaltes Wasser soll ja gesund sein. Nach dem erfrischenden Erlebnis wärme ich mich im wesentlich angenehmer temperierten Innenpool. Auch einen Whirlpool-Bereich gibt es hier.


Während das Wasser um mich herum blubbert, betrachte ich das hübsche, minimalistisch gestaltete Spa. Alles in erdigen Farbtönen gehalten, mit schlanken Natursteinsäulen aus Schiefer und modernen Kunstwerken an der Wand. Und durch die raumhohen Fenster genießt man einen herrlichen Panoramablick auf die Bergwelt. 


Ebenfalls sehr stimmungsvoll ist der offene Kamin, der das Schwimmbad vom Ruheraum trennt. Von beiden Seiten kann man auf das lodernde Feuer blicken. Außerdem gibt es zwei Saunen und ein Hamam. In Letzterem lasse ich mich vom warmen Wasserdampf umhüllen und genieße die Atmosphäre der sich wechselnden Farben. Danach entspanne ich auf einem Daybed mit Bergblick, so sieht das perfekte Wellnessprogramm aus. 


Wer sich zusätzlich noch ein paar wertvolle Gesundheits- und Ernährungs-Tipps vom Profi holen möchte, kann sich im angrenzenden Artemacur Gesundheitszentrum von Dr. Färber beraten lassen. Seine Praxis im historischen Klosterhofgebäude bietet eine patientenorientierte, ganzheitliche Medizin mit persönlicher Betreuung an. 


Bevor wir unser Verwöhnprogramm beim Abendessen fortsetzen, verbringen wir etwas Zeit in unserem Panorama-Loft. Das ist nämlich sensationell! Die fünf Meter hohen Decken und raumhohen Panoramafenster sorgen für ein großzügiges Raumgefühl und schenken einen unbegrenzten Blick in die Bergwelt. Selbst von der Wanne des en suite Badezimmers kann man das Panorama genießen. Wem das doch etwas zu freizügig ist, der kann das Bad auch mit Schiebewänden schließen. 


Sehr schön sind auch die Spa Lofts, die ich später bei einer Hausführung besichtige. Die Lofts erstrecken sich über zwei Stockwerke und haben einen Whirlpool und eine Infrarotkabine. Preisgünstiger sind die Naturzimmer, allerdings blickt man da auf den Parkplatz. Das sollte man bei der Buchung bedenken.

Köstliches Sechs-Gänge-Menü

Im Restaurant werden wir schließlich mit einem Sechs-Gänge-Menü verwöhnt. Der Küchenchef und sein Team setzen heimische Kochkunst kreativ um.


Für uns gibt es Roulade von Seezunge und Lachs an Wasabicrème, Rinderconsommé mit Ochsenschwanz, Artischockenravioli mit rotem Pesto, gebratenen Königsfisch mit Rieslingsauce und danach eine Käsevariation. Alles sehr fein.


Den Abend lassen wir in der stimmungsvollen BarBarossa ausklingen. Und am nächsten Tag, da steht nach einem reichhaltigen Frühstück wieder das süße Nichtstun auf unserem Programm. Herrlich! 


Fazit: Der Klosterhof ist der ideale Ort für eine kleine Auszeit vom Alltag. Das Team ist perfekt aufeinander eingespielt und setzt wirklich alles daran, dem Gast den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. 

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