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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Ibiza, San Miguel, Hotel Hacienda Na Xamena

Ein echtes Natur-Hideaway

Es war einmal ein belgischer Architekt namens Daniel Lipszyc, der zusammen mit seiner Frau Ende der sechziger Jahre nach Ibiza kam und sich verzaubern ließ.

Von der Abgeschiedenheit des Eilands – pro Woche fuhr nur ein Schiff in Richtung Festland –, von der Natur, dem Meer, der Architektur und der ibizenkischen Lebensweise. Und er verliebte sich in einen einzigartigen Ort 180 m hoch über dem Meeresspiegel an einer mit Pinien bewachsenen Küste im Nordwesten der Insel. Dort hatte er eine Vision: von einem Hotel, das sich völlig in die Landschaft integriert und dabei die umgebende Natur unberührt lässt.

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Und so begann er, das Hotel Hacienda Na Xamena zu bauen – eine Pioniertat, da es in diesem Teil der Insel weder Straßen, Wasser und Strom noch Telefonleitungen gab. Das Hotel öffnete seine Pforten im Frühjahr 1971.

Ibiza – Ein Ort für Hippies, Künstler und Promis

Seit dieser Zeit hat sich viel verändert: Zahlreiche Straßen und Hotels wurden gebaut. Restaurants wurden eröffnet. Nach den Hippies und Künstlern kamen die Techno-Jünger, und heute ist Ibiza Zufluchtsort für Promis, Ruhesuchende und Party People gleichermaßen. Unverändert blieb dabei der unnachahmlich lässige Charme, den die balearische Perle versprüht, sobald der Besucher das Eiland betritt. Unnachahmlich und bis heute einzigartig blieb auch die Hacienda Na Xamena.

Die Hacienda Na Xamena ist perfekt in die Natur integriert

Der Vision seines Vaters folgend, übernahm Alvar Lipszyc, ebenfalls Architekt, zusammen mit seiner französischen Frau Sabine das Hotel und erweiterte es sukzessive – „evolutionär, nicht revolutionär“, wie er im Gespräch betont – um neue, zeitgemäße Details. Die Natur und Ursprünglichkeit der Umgebung ließ er dabei unberührt. Außen im Stil einer ibizenkischen Finka erbaut, weiß getüncht, mit Innenhöfen, Rundbögen und Galerien, eröffnet sich dem Betrachter im Inneren eine Mischung aus landestypischem Interior mit Antiquitäten aus Bali und Sri Lanka, die die Hausherren auf einer ihrer Reisen entdeckt haben.


Die Integration der umgebenden Natur nimmt Alvar Lipszyc auch bei vielen Details des Hotels wörtlich: Den Innenhof hinter der Lobby ließ er um einen uralten Baum herum bauen, dessen imposantes Wurzelwerk sich auf den mediterranen Bodenfliesen erstreckt. Stolz weist er mich auch auf große Steine hin, die vereinzelt auf der Terrasse, am Pool oder zwischen den Liegen zu finden sind und von der Felsküste stammen, die das Hotel umgibt.

Zimmer mit atemberaubendem Meerblick

Die Zimmer wurden von dem Ehepaar Lipszyc unterschiedlich und mit ungewöhnlichen Details gestaltet. Eingelassen in einen Natursteinsockel, thront im Superior Zimmer 408 die Badewanne im Schlafzimmer vor der Fensterfront und gibt den Blick frei auf die wild zerklüftete Felsküste mit dem smaragdblauen Meer. In den Suiten können die Gäste im eigenen Whirlpool auf der Terrasse den magischen Sonnenuntergang in absoluter Privatsphäre genießen.

Einflüsse aus Bali

„Entspannung, Ruhe, Verwöhnprogramm“… Versprechen, die hier mehr als nur gehalten werden. Die Leute vom Na Xamena geben mir auf beinahe freundschaftliche Art das Gefühl, dass es ihnen gut geht, wenn sie dafür sorgen können, dass es mir gut geht. Allgemeines Wohlbefinden resultierend aus dem Einklang des Menschen mit der Natur ist überhaupt der Leitgedanke bei allen Projekten und Visionen des Hausherrn, die er mir so enthusiastisch beschreibt. Beeinflusst von der balinesischen Demut gegenüber den Naturgegebenheiten, versucht Lipszyc, kleine Dinge zu verändern, die wachsen können.

Thalasso-Spa in natürlichen Meerwasserbecken

So etwa die „cascadas suspendidas“ als Beginn eines größer geplanten Thalasso-Spas: natürlich angelegte Außenbäder mit Meerwasser auf unterschiedlichen Höhen, die der Gast nach Einweisung circa 40 Minuten durchläuft, wobei er immer wieder von unterschiedlichen Massage-Wasserstrahlen bearbeitet wird. Ich fühle mich danach wie neugeboren und kann diesen Zustand anschließend auf einem der balinesischen Liegebetten noch weiter auskosten.


Weitere Projekte, die ihm am Herzen liegen, sind der eigene Anbau von Bio-Gemüse, das hier als „Spiritual Food“ aufgetischt wird, oder die individuellen Wanderungen, die Lipszyc anbietet, um dem Gast die besondere Fauna und Flora der Gegend näher zu bringen. Ins Schwelgen gerät der Hausherr auch bei der Idee, eine eigene Music Lounge in einzelne Zimmer zu bauen, damit die Gäste „die Traumkulisse mit Traumklängen erleben“ können – aufgrund seines bodenständigen Charmes zweifle ich keine Sekunde an der Glaubwürdigkeit seiner etwas abgehobenen Worte.


Auch die Zukunft wird er wieder dazu nutzen, um weitere Ideen zum Leben zu erwecken. Ich bin gespannt, was mich dann nächstes Jahr erwarten wird. Denn ich werde wiederkommen, wie übrigens 70 Prozent aller Gäste, die dieses echte Hideaway schätzen und lieben gelernt haben.

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