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Amerika
Für Menschen, die Hotels mögen
Hotelbericht

Hamburg, SIDE Hamburg

Kunst, Ruhe und saftige Steaks

Das Atrium aus Naturstein und Glas erstreckt sich über die gesamte Höhe des Gebäudes. Im Mittelpunkt: eine Lichtinszenierung des New Yorker Lichtdesigners und Videokünstlers Robert Wilson.

Im gleichmäßigen Wechsel leuchten zwei raumhohe Lichtfelder und strahlen eine Ruhe aus, die sich allmählich auf den Betrachter überträgt. 

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Das SIDE Hamburg ist minimalistischer Luxus pur

Überhaupt: Das Design steht sehr im Vordergrund des 5-Sterne-Hotels. Die puristische Inneneinrichtung des Mailänder Designers Matteo Thun ergänzt die architektonische Gestaltung des Hamburger Büros Jan Störmer. Minimalistisch, reduziert und modern jeder Raum, jede Halle. Auch der 450 m² große Spa-Bereich mit Behandlungsräumen, Solarium, Pool, Jacuzzi, Sauna und Dampfbad ist durchgestylt. Jeder Spa-Bereich ist in einer anderen Farbe gestaltet. Die Behandlungsräume sind zum Beispiel gelb (Wohlbefinden), der Fitnessbereich orange, das soll Energie frei setzen. Bei mir heute allerdings nicht mehr. Ich will jetzt in mein Zimmer. 

Klare Formensprache in den Zimmern

Die Zimmer sind hell und mit vielen indirekten Lichtquellen ausgestattet. Klare Kuben und Formen stehen im Fokus. Fast hätte ich den Schrank als solchen nicht erkannt. Er mutet eher wie ein Hochglanzlack-Kunstobjekt an, so ganz ohne Griffe. Trotz des Minimalismus und Designaspekts wirken die Zimmer aber nicht steril und nüchtern. Im Gegenteil, die hellen Farben, das warme Licht, das große Bett mit den vielen Kissen – all das ist einladend und gemütlich. Und auch das Bad überzeugt mich sofort. Groß, mit Badewanne (wichtig!), angenehmem Licht, vielen weichen Handtüchern und Bademantel. Hätte ich mehr Zeit, würde ich hier länger verweilen. Mit Sicherheit. 

Das SIDE Hamburg: Perfektes Hotel für ein Wochenende in Hamburg

Ein besonders aufmerksamer Service im Zimmer: Ein kleiner Kaffeeautomat mit einer Auswahl an verschiedenen Kapseln. Ich brühe mir eine Tasse Kaffee, probiere etwas von dem Obst aus der – natürlich sehr stylishen – Schale und lasse mich kurz ins Bett fallen. Schade eigentlich, dass man auf Städtetrips oft so wenige Zeit im Hotelzimmer verbringt. 

Fleischliche Genüsse im Restaurant

Im hoteleigenen Restaurant (m)eatery kommen – wie schon der Name sagt ­– vor allem Fleischfreunde auf ihre Kosten. Argentinisches Black Angus, Filet Mignon, Sirloin Cut oder New York Cut Husumer Weiderind? Ich folge der freundlichen Empfehlung des Obers und entscheide mit für letzteres. Sehr aromatisch und saftig. Und leider so viel, dass ich die Nachspeise nicht mehr schaffe. Obwohl mich das „Cocotte Brioche“, ein Soufflé mit Kokosmilch und frischen Himbeeren so angelacht hätte ... Bevor mein Tag endet, erlebe ich noch den wahren Höhepunkt des SIDE Hamburg. Die Dachterrasse im 9. Stock. Die Sonne ist untergegangen, mein Blick schweift über die Stadt. Ein unvergesslicher Moment in einem stilvollen Hotel mitten in Hamburg.

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