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Hotelbericht

Seefeld in Tirol, Hotel & Spa Klosterbräu

Ein luxuriöses Traditionshaus – jung und frisch interpretiert

Das lebendige Örtchen Seefeld in Tirol mit all seinen Festen und Sport-Events inmitten der beeindruckenden Naturkulisse ist immer wieder eine Reise wert – nicht nur zum Skifahren. Sommers wie winters ist Seefeld der ideale Ausgangsort für zahlreiche Outdoor-Aktivitäten. Hier treffen sich Jung und Alt, Promis, Manager und Leute wie du und ich. Alle erfreuen sich gleichermaßen an der frischen Luft, den Bergen und den wunderschönen Ausblicken.

Für den perfekten Aufenthalt sorgt neben der Natur das legendäre Hotel Klosterbräu im Herzen von Seefeld – meine persönliche Lieblingsadresse. In den 500 Jahre alten Mauern des ehemaligen Klosters, das über die Jahre durch moderne Anbauten erweitert wurde, befindet sich das 5-Sterne-Wellness-Hotel der Familie Seyrling. Dazu gehört ein riesiges Spa, ein Innenpool, ein beheizter Außenpool und ein weitläufiger Garten zum Relaxen.

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Unterschiedliche Restaurants erwarten die Gäste: vom trendigen Steakhouse bis hin zum haubengekrönten Dinner-Restaurant. Dazu ein einzigartiger Weinkeller und sogar eine eigene Brauerei. Diese wurde vom Junior-Chef Alois Seyrling, der das Hotel in sechster Generation gemeinsam mit seiner Mutter Cristina führt, wieder aufgebaut. Sein selbstgebrautes „Kloster-Helles“ hat schon eine Auszeichnung gewonnen.

Familie Seyrling gibt Gas

Aber nicht nur das. Alois Seyrling hat es zusammen mit seiner Mutter und den beiden jüngeren Schwestern Laura und Linda geschafft, das ehemals eher gediegene Traditionshaus mit kreativen Ideen und entsprechenden Modernisierungen in ein zeitgemäßes Luxushotel zu wandeln, ohne dabei den historischen Charme oder den Bezug zur alpinen Umgebung zu verlieren. Die Familienbande werden hier großgeschrieben und verleihen dem Klosterbräu eine sehr herzliche Atmosphäre. Man merkt, dass sich die Mitarbeiter des Hauses wohlfühlen, sie sind allesamt sehr nett und engagiert.


Die Neuerungen im Klosterbräu und das familiäre Ambiente schätzen ältere Stammkunden ebenso wie das jüngere internationale Publikum. So kann man bei den Zimmern und Suiten wählen. Entweder zwischen Old-School-Luxus mit meterdickem Gemäuer, die Einrichtung schwer und antik, mit viel Teppich, dunklem Holz und goldgerahmten Gemälden.

Oder den trendigen Lifestyle-Zimmern, die eher puristisch und luftig mit Naturhölzern designt sind und modernste Technik bereitstellen. Wow-Faktor: Die 110 Quadratmeter große Suite „Loft 500“ am höchsten Punkt des Hotels, sehr stylisch eingerichtet. Mit Sauna, eigener Bar mit Bierzapfsäule und Weinschrank und einer riesigen Terrasse.

Spa und Wellness im Klosterbräu – zum Teil in historischen Gemäuern

Nach einer anstrengenden Wanderung (das Klosterbräu hat einen sehr netten Wanderführer, der täglich Touren für die Gäste anbietet und wirkliche Geheimtipps preisgibt) ist für mich der Besuch im Spa- und Wellnessbereich obligatorisch. Hier ist Laura Seyrling verantwortlich, die sich nach Aufenthalten in Mexiko, Spanien und Argentinien für den heimischen Familienbetrieb entschieden hat. Neben klassischen Treatments werden hier auch angesagte Programme wie TCM Detox oder Mental Coaching sehr professionell durchgeführt.


Das 4.000 Quadratmeter große Spiritual Spa erstreckt sich über zwei Ebenen. Im Freien befindet sich ein ganzjährig beheizter Außenpool mit einer hübschen großen Liegewiese mit Daybeds. Auch ein Lunch-Restaurant mit gesunden Snacks findet sich hier. Ich ziehe noch ein paar Bahnen und genieße den Sonnenuntergang hinter den Berg-Gipfeln.


Im Untergeschoss führt ein langer Gang zu den Saunen, Dampfbädern und Infrarotkabinen. Hier ist man endgültig im 16. Jahrhundert angelangt: Die dicken Gemäuer sind original erhalten, es riecht nach feuchtem Lehm und Weihrauch, Kerzen flackern, leise Choräle erklingen. Nach einer Schwitzeinheit im Dampfbad freue ich mich auf das Abendessen.

Haubenmenü und Frühstück vom Feinsten

Wobei das nüchterne Wort Abendessen dem 6-Gänge-Menü, das mich im Hauben-Restaurant „Ritter-Oswald-Stube“ erwartet, nicht gerecht wird: Geräucherter Saibling, frische Steinpilze und ein zartes Kalbsfilet. Zu jedem Gang gibt es die passende Weinbegleitung aus dem 500 Jahre alten Weinkeller. Alles ist so köstlich und himmlisch, dass ich noch jetzt ins Schwärmen gerate.


Am Morgen geht das Verwöhnprogramm weiter: Zum Frühstück wird der gewünschte Schinken hauchzart für jeden Gast einzeln aufgeschnitten. An der Saftbar sucht man sich sein Obst und Gemüse aus, das dann frisch gepresst wird und die Kellner kommen zwischendrin mit zusätzlichen Überraschungen an den Tisch. Die Sonne scheint durch die Fenster, die Gipfel glitzern im Morgenlicht, der Berg ruft – und mir könnte es nicht besser gehen.

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